Osserlauf – Top Veranstaltung mit neuem „Sendeplatz“
157 Läufer waren zur 18. Auflage der Traditionsveranstaltung gemeldet
Lam. (as) Zum achtzehnten Mal bereits organisierte die Sparte Ski Nordisch der SpVgg Lam heuer den Osserlauf. Diesmal wagten die Veranstalter um Spartenleiter Thomas Schmid eine Terminverlegung. Fanden die 17 vorherigen Läufe traditionell immer am Feiertag Maria Himmelfahrt statt, so war man dieses Mal dreieinhalb Wochen früher dran. Am vergangenen Sonntag fiel um 13 Uhr der Startschuss zur 18. Auflage. „Wir erhoffen uns, durch der Verlagerung raus aus den Sommerferien und nicht mehr wochentags, sondern an einem Wochenende mittelfristig mehr Starter. Vielleicht kommt dieser Termin den Athleten etwas gelegener. Darüber hinaus erleichtert die Durchführung am Sonntag natürlich den ehrenamtlichen Helfern es, sich sowohl für die Vorarbeiten als auch am Wettkampftag Zeit zu nehmen“, erläutert Thomas Schmid die Hintergründe der Entscheidung im Gespräch mit unserer Zeitung. Was die gemeldeten Starter betrifft, ist die Rechnung beim ersten Versuch noch nicht ganz aufgegangen, doch Thomas Schmid war auch mit 157 zufrieden. „Der Rückgang ist geringer als befürchtet“, so der Spartenleiter.
Traditionelle beschließt der Osserlauf zudem als letzter von fünf Wertungsläufen den Laufcup im Landkreis. Auch hierbei hat eines Neuerung gegeben. Für die Auswertung haben die Sparte Nordisch de SpVgg Lam und der SC Furth i. Wald zusammen gearbeitet.
Eine Premiere als Moderator des Osserlaufs im Sommer feierte am Sonntag Freddy Held, bekannt als Frontmann der Band „dahoam“. Sohn Freddy gehört zu den Aktiven der Lamer Nordischen und war natürlich so wie 20 weitere seiner Vereinskameraden von der Sportvereinigung auch beim Heimrennen unterm Osser am Start. Unterstützt wurde er von Streckenchef Thomas Koczwara, dem Chef an der Zeitnahme Franz Aschenbrenner und in der Auswertung von Anton Mühlbauer. Darüber hinaus ist eine solche Veranstaltung jedoch nur zu stemmen, wenn die gesamte Sparte an einem Strang zieht. Darum galt ein besonderes Lob an diesem Tag den rund 30 Helfern aus den eigen Reihen, die während der Vorbereitungen und beim Rennen für einen absolut reibungslosen Ablauf sorgten und Läufer wie Zuschauer bestens versorgten. Dank sagte der Spartenleiter zudem Marktgemeinde, Pfarrei, Grundstücksbesitzern, FFW, HvO und Sponsoren.
Seit Jahren beanspruchen Anna Weil Jahrgang 1941 und Wilhelm Anderl, Jahrgang 1937, den Status der ältesten weiblichen bzw. des ältesten männlichen Läufers für sich. Anna Weil war am Sonntag nicht vor Ort, doch Wilhelm Anders ließ es sich nicht nehmen dabei zusein. Mehr noch, er lief sogar die 10 Kilometer Strecke, sprich kämpfte sich vier mal den Panoramapark hinauf und wurde im Ziel mit großem Applaus empfangen.
Um 13 Uhr fiel jedoch zunächst der Startschuss für den ersten Wettbewerb, den Zwergerllauf über 400 Meter. Die bedien jüngsten Teilnehmer waren hier Korbinian Graf vom TTC Lam und Emma Strahl von er DJK Beucherling beide Jahrgang 2016. Anschließend ging es Schlag auf Schlag bis zum Massenstart der Jugend und Erwachsenen. Auf dem Marktplatz hatten sich inzwischen auch etliche Zuschauer eingefunden, die die Läufer anfeuerten und ihn beim Zieleinlauf applaudierten. In der Herren Hobbyklasse über 5 Kilometer ging Lam Bürgermeister Paul Roßberger bei drückender Schwüle ins Rennen. Der 2. Vorstand der SpVgg Lam Christian Billig vertrat hier die Führungsriege des Veranstalters und sicherte sich den dritten Platz.
Den Tagessieg holte sich Marcel Fiedler (Herren 20) vom WSV Eppenschlag in 37.07,6 Minuten über die zehn Kilometer. Zweitschnellster Mann war nur Sekunden dahinter Christoph Feremutsch (Herren 40) vom Team „ganzeinfachFeremutsch“ mit 37.13,5 Minuten. Christoph Kumschier (ohne Verein) kam ebenfalls mit nur minimalem Rückstand nach 37.38,4 Minuten als dritter der Herren-Gesamtwertung ins Ziel. Im Jahr 2009 lief Peter Kotz von der TSG Ehingen über diese Distanz mit 32.24,9 Minuten die weiter bestehende Bestzeit. Bei den Damen kam Maria Pritzl (Damen 20) vom Team CrossFit Black Rain nach 20.50,0 Minuten über fünf Kilometer als erste ins Ziel. Zweitschnellste Frau über diese Distanz war Rebecca Feremutsch (Damen 45) vom Team „ganzeinfachFeremutsch“ in 21.29,0 Minuten. Monika Schinabeck (Damen 35) vom SV Wedding belegte mit 24.44,4 Minuten Rang drei der Damen-Gesamtwertung. Die Bestzeit 18.25,1 Minuten stammt aus dem Jahr 2003 und wird nach wie vor von Belinda Kufner vom WSV Viechtach gehalten.